Fuck! Ist das surreal!

Heute hat mein Sohn Philipp (6) das "ck" gelernt. Und ich dachte den ganzen Tag fuCK! Homeoffice meets Homeschooling. Manche Tage sind besser als andere. Heute war ein "anderer".

Jetzt schauen wir "Dumm und Dümmer". Ich hatte vergessen, wie wahnsinnig DUMM und WITZIG dieser Film ist. Wir heulen alle vor Lachen.

Neben den schauderhaften News der neuen Todeszahlen aus Italien fühlt sich der Film an wie Balsam auf der Seele.

Das habe ich in den vergangenen zwei Wochen öfter so erlebt: Die Grenzen von Fiktion und Realität verschieben sich unbehaglich. Meine Freundin Anna beschrieb mir ein Live-Erlebnis dessen: Vor zwei Wochen war sie zum letzten Mal am Flughafen, um ihren Freund zu besuchen. Die Wartehalle war so gespenstisch leer, dass sie zur Ablenkung eine Serie schaute. Und plötzlich verwandelte sich ihre Umgebung in eine Kulisse und die Serie wurde zur Realität.

Was wir gerade erleben, ist surreal. Es ist für alle eine Herausforderung. Auch für unsere Kinder. Jeden schulfreien Tag mehr.

Da tut "Dumm und Dümmer" echt sau gut!


Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Alleinsein sein heißt nicht einsam sein

Alleinsein ist ein Thema, das mich persönlich nicht betrifft. Nicht mal jetzt in dieser Corontäne-Zeit. Patchwork-Familie, meistens zwischen vier und sechs Kinder da (sowas von!), sonst Homeoffice oder Zweisamkeit. Das ist mein Leben. Nicht aber das vieler anderer. Es gib Hunderttausende, die seit bis zu sechs Wochen alleine in ihren Wohnungen sitzen. Und das ist jetzt echt schon eine lange Zeit. Für mich absolut unvorstellbar. Normalerweise singe ich jede Woche in einem sehr altersheterogenen Chor. Seit Jahren schon. Jetzt treffen wir uns jede Woche per Zoom und tauschen uns aus. Dieses Mal habe ich das Thema Einsamkeit mal in den virtuellen Raum geworfen, weil ich ein Gefühl bekommen wollte, wie es meinen Freunden in völlig anderen Lebenssituation geht. Erstaunlich dabei war, dass eigentlich keiner der Anwesenden über Einsamkeit geklagt hat. Für manche ist durch Corona ein längst fälliger Lebensabschnitt erst deutlich geworden, nämlich einer der inneren Einkehr. Andere betonten,
Mehr anzeigen

Muttersein ist Krieg

Muttersein und Krieg sind durchaus vergleichbar. Mit einem fundamentalen Unterschied: Muttersein macht Sinn. (Zumindest redet sich das jede liebende Mutter tagtäglich fest ein.) Ansonsten ist es gleich: Ein täglicher Kampf – oft bis aufs Blut, also blutig – um Leben und Tod. Jeder strampelt ums Überleben, einschließlich der Mutter. Den Vater lasse ich übrigens heute mal ganz bewusst raus. Der hats aber auch nicht leicht … Der Krieg beginnt schon im Bauch. Ein Hormonradau, der völlig unerwartet alles durcheinander wirft, was eigentlich schon als gegeben akzeptiert war: Meinungen und Einstellungen auch, ja! Was gut ist und was falsch. Aber vor allem die Kontrolle über jegliche Emotion. Nicht-Heuler (wie ich, Ihr könnt alle fragen: Ich dachte ich kann gar nicht heulen. Dachte.) mutieren plötzlich zu schluchzenden Schlosshunden, die wegen jedem Scheiß ihr Gesicht verlieren. Absolut peinlich und im wahrsten Sinne: zum Kotzen. Die Krux an der Gschicht: Die Liebe ist unermesslich, sog
Mehr anzeigen

Kotzen, Co-Parenting und das KROßE KLÜCK :)

Freitag, Samstag, Sonntag: Denkruhe, Dankbarkeit, Dauerfeiertag. Montag: Der krasse Downer. Um genau diese fiese Diskrepanz geht es heute. Dass es in der Corontäne plötzlich einen Bloody Monday gibt, der unbarmherzig mit neuen Herausforderungen zuschlägt – darauf war ich absolut nicht vorbereitet! Der Morgen startet mit dem sonst eher gechillten Büro-Video-Standup. Heute mischen sich Kindergeschrei, Cornflakes-Reste, DUAASCHT unkontrollierbar hinein. Ich schalte auf stumm, dann auf hide. Dann aus. Entnervt schließe ich das Notebook und realisiere, da war noch was: das bis jetzt so wunderbar verdrängte Homeschooling.  In allem Selbstmitleid: Mich trifft es besonders hart mit drei kleinen Grundschulkindern und einem unterforderten Kindergartenkind. Die Kinder haben jeder einen Berg Aufgaben für jedes Fach. Bis ich verstehe, wer was wann wie wo machen muss, vergehen zwei Stunden. Der vierjährigen Ida lege ich Stifte, Blätter und einen Haufen Vorschulhefte hin und hoffe,
Mehr anzeigen